Für Gewährspersonen und Interessierte
Über eine Fragebogenerhebung möchten wir aktuelle Informationen zur Grammatik der schleswig-holsteinischen Dialekte sammeln. Dazu sollen insgesamt drei Erhebungsrunden im Abstand von jeweils ca. 6 Monaten durchgeführt werden.
Hierfür suchen wir Plattsprecherinnen und -sprecher, die zwischen 18 und 30 Jahren oder über 60 Jahre alt sind und in Schleswig-Holstein aufgewachsen sind. Wichtig ist, dass Sie das dortige Platt erlernt haben. Ihr derzeitiger Wohnort ist dabei zweitrangig. Es wurden fünf Fragebögen für die größeren schleswig-holsteinischen Dialektregionen entworfen.
Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit in unserem Projekt haben, können Sie auf der Kartenachschauen, zu welcher Region ihr Ort gehört. Die eingetragenen Ortspunkte sollen lediglich Orientierungspunkte sein.

Eine Detailansicht der Karte können Sie hier einsehen!
Den Fragebogen für die dritte Erhebungsrunde
können Sie hier online ausfüllen und dann als pdf-Dokument abspeichern
und ausdrucken; oder Sie drucken den Bogen aus und füllen ihn
handschriftlich aus:
Region Nordfriesland
Region Dithmarschen
Region Schleswig
Region Holstein
Region Ostholstein
Technischer Hinweis:
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Windows nutzen, können unter Umständen Probleme beim Ausfüllen oder
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dann probieren Sie bitte eine ältere Version des Acrobat Readers aus.
Diese können Sie hier herunterladen und installieren.
Die Einteilung in die fünf Regionen ist an einigen wichtigen
Dialektgrenzen ausgerichtet, die in älteren Studien zu den
niederdeutschen Dialekten Schleswig-Holsteins ermittelt worden sind:
- im Norden: Grenze des Einheitsplurals im Plural der Verben. Nördlich: -en, z.B. wi/ji/se maken, südlich: -et, z.B. wi/ji/se maakt.
- im Westen: Grenze der Pronominalformen für die 2. Ps. Pl. (ihr, euch). Westlich: Formen auf -m (jüm, jem, jim), östlich: Formen auf Vokal (ji, ju, i).
- im Südosten: Linie der Aussprache von germ. ô (hd. u). Westlich: Formen mit Monophthong ô, z.B. Koken, klook, doon ‘Kuchen, klug, tun’. Östlich: Formen mit Diphthong, z.B. Kauken, klauk, daun.
Die heutige Aussprache in den dort verwendeten Dialekten kann ggf. schon davon abweichen.
Wir bitten Sie, ausgefüllte Fragebögen als abgespeichertes pdf-Dokument im Anhang einer Mail an diese Adresse zu senden:
platt@email.uni-kiel.de
Sie können die Bögen auch gern ausdrucken und uns per Post an die folgende Adresse senden:
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel / Germanistisches Seminar / Niederdeutsche Abteilung / Olshausenstraße 40 / 24098 Kiel